Unsere konservierten Herbariumsammlungen

Die konservierten Sammlungen enthalten eine breite Palette an Pflanzengruppen: (Kiesel-)Algen, Schleimwurzeln und Pilze, Mose, Krustenflechten und Farne, nacktsamige Pflanzen und Blütenpflanzen.


Der größte Teil der Sammlungen besteht aus Herbariumseiten. Allerdings gehören auch Sammlungen mit Gewebeproben zur genetischen Analyse, in Flüssigkeit aufbewahrte Sammlungen zur morphologischen Untersuchung, eine Trockenfrucht- und Samenkollektion, mikroskopische Präparate, eine Holz- und Bastsammlung und historische Museumssammlungen dazu.


Der Schwerpunkt liegt dabei auf Südwesteuropa und auf den tropischen Bereichen in Afrika. Die Sammlungen enthalten jedoch Objekte aus aller Welt. Für Zentralafrika gilt unsere Sammlung weltweit als Referenzsammlung. Darüber hinaus besitzen wir wichtige Sammlungen aus dem 19. Jahrhundert. Diese gehörten u. a. führenden Botanikern wie z. B. von Martius, Sieber-von Reichenbach und Van Heurck.


Neben diesen wichtigen privaten Herbaria enthält die Sammlung auch sehr wichtige Referenzstücke (Typen) für Lateinamerika, ein Rosenherbarium von François Crépin aus dem 19. Jahrhundert und ein Brombeerherbarium aus dem 20. Jahrhundert. Auch das Palmenherbarium von von Martius ist einzigartig und äußerst wertvoll.


Insgesamt beherbergt das Herbarium ca. 4 Mio. Sammelstücke. In den vergangenen Jahren wurden ca. 1,5 Mio. Objekte digitalisiert. Für einen Großteil unseres Herbariums stehen somit Bild- und Datenmaterial zur Verfügung. Dieses „virtuelle Herbarium“ steht jedem Interessierten zu Nachschlagezwecken offen. Auch die Öffentlichkeit kann sich an diesem Projekt beteiligen, durch Mithilfe bei der Erfassung von Daten aus unserer Sammlung auf unserer sozialen Plattform DOEDAT.