Gefäßpflanzen
Fokus auf Afrika, Europa und den Amazonas
Per Definition sind Gefäßpflanzen durch das Vorhandensein von leitenden Gefäßen gekennzeichnet. Alle Gefäßpflanzen, wie z. B. Blütenpflanzen, Koniferen, Farne und Schachtelhalme, haben Gefäßgewebe, um Wasser, Mineralien und Nährstoffe zu transportieren, wodurch sie höher wachsen können als Pflanzen ohne Gefäße.
Unsere Sammlung spiegelt vor allem das mehr als 130-jährige Engagement des botanischen Gartens für die Erforschung der Flora Zentralafrikas (Kongo, Ruanda und Burundi) wider. Somit stellen die Sammlung und ihre Erforschung die Referenz in Bezug auf das Wissen über diese Flora dar.
Das Interesse des neunzehnten Jahrhunderts an Südamerika ist auch in unserer Sammlung deutlich sichtbar. Da ist die Sammlung, die vor 1870 von der 'Societé Royale d'Horticulture' zusammengestellt wurde. Dazu gehören unter anderem die mexikanischen Sammlungen von Henri Galeotti und die brasilianische Sammlung von Peter Claussen. Darüber hinaus erwarb die belgische Regierung 1870 das weltberühmte Herbarium von Carl Friedrich von Martius mit Pflanzen aus dem Amazonasgebiet.
Eine wichtige Neuerwerbung, die 2014 erworben wurde, ist das historische und wissenschaftlich wichtige Herbarium von Henri Van Heurck. Natürlich dürfen wir nicht vergessen zu erwähnen, dass das Herbarium des Botanischen Gartens Meise, was die einheimische Flora betrifft, immer noch das Referenzherbarium für Belgien und das Großherzogtum Luxemburg ist.